Markt Schwaben – „Begonnen hat es im Jahr 2012 mit der Ankunft der ersten syrischen und afghanischen Flüchtlinge in Erding. Es gab keine Behörde, die vorbereitet war oder sich für diese Menschen zuständig gefühlt hätte.

Hilfe musste her, der erste Helferkreis entstand und ich war von Anfang an dabei, ganz nah dran an besonderen Menschen!“ So beschreibt Anna Maria Blau die Anfänge der gemeinnützigen Organisation „Zukunftsmacher“.

Gleichzeitig sah die engagierte Unternehmensberaterin ein ganz anderes Problem, dass Betrieben und Firmen für die Zukunft Sorgen bereitete: Viel zu wenig Auszubildende und Fachkräfte. „Hier die jungen, motivierten Flüchtlinge und dort der demografische Wandel und seine Folgen. Mein Ziel war es ein Modell zu schaffen, dass Flüchtlinge, Helfer und die Gemeinden mit den Betrieben zusammenbringt um beiderseitige Probleme abzubauen.“ Blau hob das Integrationsmodell ADIA (Asyl, Demografischer Wandel, Integration, Arbeit) aus der Taufe.

Es war sehr schnell klar, dass ein unkomplizierte „Sprachzugang für alle“ der wichtigste Schritt sei, um einander näher zu kommen. „Zugang zu Bildung ist ein Muss für alle Neuankömmlinge“, betont Anna Maria Blau, „über kostenlose Internetseiten, auf die alle Zugriff haben!“ (Siehe dazu www.adia-erding.de).

Unter der Regie von Anna Maria Blau arbeitet ein kleines Team aus Experten aus unterschiedlichsten Kulturen ehrenamtlich überaus erfolgreich an der Realisierung. So werden Lernstationen an öffentlich leicht zugänglichen Orten, wie Cafés, Medienzentren, Büchereien und auch Flüchtlingsunterkünften eingerichtet.

Um möglichst allen die Übergänge sehr früh zu ermöglichen und unabhängig von der Herkunft mit gleichen Chancen den bestmöglichen Start ins eigene Leben zu schaffen, haben die „Zukunftsmacher“ aus Hofsingelding bei Erding alle Einrichtungen mit Unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlingen, sowie Mittelschulen mit Übergangsklassen im Landkreises Erding mit Chromebooks ausgestattet.

Zur Freude von Rektor Rainer Elfinger, Lehrpersonal und Schülern wurden nun auch in der Grafen-von-Sempt-Mittelschule Markt Schwaben 30 Chromebooks installiert, um allen Mittelschülern zu ermöglichen, ebenso zu lernen wie es für viele Gymnasien heute selbstverständlich ist. Lob kommt dazu auch aus dem Rathaus, Bürgermeister Georg Hohmann dankte bei der Inbetriebnahme ebenso wie Angela Freise als Abteilungsleiterin Bürger und Familie.

Quelle: Falke Markt Schwaben - wal